krise als chance

Krise als Entwicklungschance

2. Welche Arten von Krisen gibt es?

Erikson (1973), Oerter, Montada (2002) und andere Psychologen unterscheiden zwischen kritischen Lebensereignissen, normativen und nicht-normativen, individuellen Krisen, wobei Letztere schwieriger zu bewältigen sind.
Zu den Kritischen Lebensereignissen gehören die kollektiven Krisen (Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, Krieg) die alle Menschen einer bestimmten Zeitspanne erleben (Oerter & Montada 2002)
Erickson bezieht sich in seinem Modell auf normative Krisen, die alle Menschen ähnlich durchlaufen, wie zum Beispiel Geburt, Pubertät, Wechseljahre und Tod.
Normative Krisen werden auch Entwicklungsaufgaben genannt, die eine Mischung aus biologischen Veränderungen (Pubertät, Menopause), sozialen Anforderungen (Ehe, Elternschaft) und normativen Verpflichtungen (lernen, die Ausscheidungsfunktion zu kontrollieren, der Schulpflicht nachkommen) darstellen. Diese Krisen gliedern den Lebenslauf des Einzelnen und sind mehr oder weniger voraussehbar(Erikson 1973).

Verena Kast (1989) schreibt in ihrem Buch über individuelle Krisen, die oft durch kritische Lebensereignisse entstehen und unvorhersehbar sind. Von dieser Form von Krisen sind nur wenige Menschen betroffen. Auslöser für diese Krisen können Probleme und Verluste wie zum Beispiel Geburt eines Geschwisters, Tod eines Nahestehenden, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Verbrechen sein.

In meiner Hausarbeit möchte ich mich eher mit individuellen Krisen und deren Bewältigung auseinandersetzen.
Verena Kast (1989, S. 12ff) unterteilt individuelle Krisen nochmals in verschiedene Arten, die ich im Folgenden kurz erläutern möchte:

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